Zu
Beginn des Trainings steht die Aufwärmphase mit gezielten vorbereitenden Übungen
und Gymnastik.
Neben Fitness-Aspekten und dem guten Körpergefühl werden dadurch
völlig neue Einsatzmöglichkeiten des menschlichen Körpers ermöglicht.
Darüber
hinaus besteht das Training im Wesentlichen aus den vier Übungsabschnitten Grundschule,
Partnerübung, TAO und Freikampf.
Die
Grundschule dient dem Erlernen der einzelnen Techniken sowie der Konzentration
der Energie des ganzen Körpers auf einen Punkt, um größtmögliche Effizienz zu
erreichen. Dabei steht die Kraft nicht im Vordergrund, vielmehr wird die
Wirkung der Techniken durch Schnelligkeit und Atmung erzielt.
Im
Abschnitt Partnerübung werden die Techniken gemeinsam vertieft. Reaktion und
Distanzabschätzung sind dabei wesentliche Elemente.
Bei
den TAO-Übungen werden die Techniken in einem Kampf gegen mehrere
imaginäre Gegner in einer flüssigen Form angewendet. Konzentration und spontane
Technikausführung bilden hier den Schwerpunkt.
Der
sportliche Freikampf dient der Anwendung aller erlernten Techniken und
Fähigkeiten sowie der Ausbildung eines individuellen Kampfstils.
Ziel
des Trainings ist nicht der ehrgeizige Leistungssportler, sondern die individuelle
Selbstverwirklichung und damit die Rückführung zu sich selbst.
Im
Dang Fu-Do sind die Schülergrade in 7 Stufen (Kup), die Meistergrade in weitere
drei Stufen eingeteilt.
Bei
den Schülergraden stehen waffenlose Techniken im Vordergrund. Aber auch der
Umgang mit Waffen wie Stock und Messer wird vermittelt, wobei der Schwerpunkt
zunächst bei Abwehrtechniken und Gelenkhebeln liegt.
Neben
der umfassenden körperlichen Ausbildung gewinnt nach und nach auch die Schulung
des Geistes an Bedeutung. Die Automatisierung der Techniken durch
kontinuierliches Training gehört ebenso dazu.
Mit
erreichen des Meistergrades stehen die Werte des Do im Vordergrund.
Schwerttechniken und der Umgang mit anderen asiatischen Waffen stellen einen
großen Teil des Selbststudiums dar.